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Synagoge Herford Details

Die alte Synagoge von 1852 war in der Pogromnacht am 9. November 1938 von den Nazis zerstört worden. Jetzt entstand an gleicher Stelle ein Backsteingebäude im neugotischen Stil. Der Synagogensaal im Obergeschoss bietet Platz für 92 Menschen.

Bei der Einweihung der Synagoge in Herford waren der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) und die Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, anwesend.

Das neue Gebetshaus, das bis auf die unauffälligsten Details voller Symbolik steckt, wurde vom Architekt Paul-Gerhardt Dahlmeier entworfen: im Inneren bilden 248 LEDīs den Himmel über Jerusalem ab und steht symbolisch für die 248 jüdischen Gebote. Die Bleiglasfenster zeigen den Davidstern, aus dem Tränen regnen.

"Es sind Tränen der Freude und Tränen der Trauer über das Erlittene", sagt Harry Rothe, Vorstandsvorsitzender der Jüdischen Gemeinde.

Der Text stammt von Dr. Dankwart Guratzsch, Kunstkritker, aus einem Artikel der Zeitung "Die Welt"

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