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Mahnmal "Alte Synagoge" in der Mauerstraße

Ein Auftrag der Stadt Bad Salzuflen ließ mich in der Mauerstraße der Stadt an der selben Stelle, an der die Synagoge vor der Zerstörung 1938 stand, ein Mahnmal entwerfen und errichten. Das ganze Grundstück ca. 10,00 Meter mal 10,00 Meter habe ich mit einer Bruchstein-mauer versehen, um die Zerstörung des Hauses zu verdeutlichen.

Der Fußboden ist mit Kopfsteinen, um an das Lagerdasein zu erinnern, gepflastert. In diesem Pflaster ist aus Sandsteinplatten ein Davidstern verlegt, um den zehn kleine Stühle, klein wegen der Kinder Gottes, eingesetzt wurden. Zehn Stühle deshalb, weil zehn Männer nötig sind, um einen Gottesdienst abzuhalten.

Im Osten des Innenraumes ist eine Menorah, ein siebenarmiger Leuchter, aufgestellt. Damit wird die Gegenwart Gottes verdeutlicht. Die im Westen, straßenseitig aufgestellten Chromnickelstahl-Elemente zeigen im maurischen Stil die Fenster und den Türumriss der ehemaligen Synagoge.

Am 09.11.eines jeden Jahres findet eine Gedenkfeier an dem Mahnmal statt.

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